Rezension: Poison Ivy – Metamorphose 1
Vorab geht wie immer ein großes Dankeschön an Panini Comics, die das Rezensionsmaterial gestellt haben!
Inhaltsverzeichnis
[Panini Backcover]
Vernichte die Menschheit und rette die Erde!
Batmans langjährige Widersacherin Poison Ivy verlässt Gotham City und hat sich von ihrer Geliebten Harley Quinn getrennt. Denn nach vielen Wandlungen und Veränderungen in ihrem Leben ist sie als Pflanze-Mensch-Hybride zu dem Schluss gelangt, dass sie die Menschheit ausrotten muss, um den Planeten zu retten!
Dafür reist sie durch die USA und verbreitet mörderische Pilzsporen. Aber sie trifft dabei auch Menschen, deren Schicksal ihr zu Herzen geht, und das lässt sie immer wieder mehr an ihrer Entscheidung zweifeln. Und dann ist da noch Jason Woodrue alias Floronic Man, der Pamela Isley einst durch seine Experimente zu Poison Ivy machte und sein eigenes, verderbliches Spiel treibt!
Review
Als Poison Ivy 1966 Uhren ersten Auftritt in ‚Batman‘ #181 hatte hieß sie noch Lilian Rose und besaß eine Immunität gegen sämtliche Pflanzengifte, was einer Vergiftung durch einen Kollegen geschuldet war. 1989 überarbeiteten ‚Sandman‘ Autor Neil Gaiman und der ‚Fables‘ Zeichner Mark Buckingham den Charakter neu und fortan trug Ivy nun den bürgerlichen Namen Dr. Pamela Lillian Isley. Nach und nach bekam die Ökoterroristin eine ausgedehnte Herkunftsgeschichte, die besagte dass Pamela durch Experimente ihres ehemaligen Biologie Professors Dr. Jason Woodrue, den Floronic Man, zur Poison Ivy wurde, wie wir sie heute kennen.
In den 90ern traf Ivy auf Harley Quinn und ab da waren die zwei beste Freundinnen und später sogar ein Liebespaar.
In dieser Zeit verstärke Ivy ihre Verbindung zum ‚Grün‘ (die Spähre aller Pflanzen) und besaß so fast schon gottgleiche Pflanzenkräfte.
Die Beziehung zu Harley weckte aber auch immer mehr Ivy’s menschlichenSeite und machte die Schurkin zu einer Anti-Heldin, die sogar hin und wieder auf der Seite der guten stand.
In der neuen Maxi-Serie der ‚Ms. Marvel‘ Autorin G. Willow Wilson und des Zeichners Marcio Takara, die von Panini in zwei Bänden veröffentlicht wird, kehrt Ivy quasi zu ihren Wurzeln zurück. Sie trennt sich von Harley Quinn und macht sich auf die Reise, quer durch Amerika, mit dem Vorhaben, die Menschheit auszurotten.
Inhalt
Nach den Geschehnissen des Batman Events ‚Fear State‘, in der die zwei Versionen Ivys (eine naive, sanftmütige Version von ihr und die menschenverachtende ‚Queen Ivy‘) wieder zur ‚alten‘ Ivy zusammengeführt werden, ist ihre Verbindung zum ‚Grün‘ erheblich geschwächt.
Einen Teil ihrer Kräfte beraubt, beschließt Ivy dass die Menschheit durch ihren Umgang mit dem Planeten Erde, es nicht verdient weiter zu existieren.
Sie trennt sich von Harley Quinn und geht auf einen Road-Trip, mit dem Ziel, tödliche Pilzsporen im ganzen Land zu verteilen.
Je weiter sie jedoch kommt, macht Ivy Erfahrungen, die sie langsam zweifeln lassen, ob wirklich alle Menschen den Tod verdient haben…
Optik
Der Brasilianische Künstler Marcio Takara hat schon an so einigen Titeln aus dem DC Portfolio gearbeitet und liefert, wie gewohnt routiniert gute Arbeit ab.
Besonders die Passagen der grotesk deformierten Opfern der Pilzsporen und deren Induzierte Halluzinationen sehen mit den warmen Farben von Arif Prianto richtig schön und verstörend zugleich aus.
Besonders gefallen haben mir auch die wirklich wunderbaren Cover der Illustratorin Jessica Fong.
Fazit
„Redheads! You gotta love ‚em“
‚Poison Ivy – Metamorphose 1‘ ist ein durchweg gut gelungener Band. G. Willow Wilson und Marcio Takara erzählen hier eine spannend inszenierte Reise Ivys quer durch Amerika, die nur so gespickt ist mit tollem Artwork und zwischenmenschlichen Geschichten, die in der Protagonistin den Gedanken aufkeimen lässt, dass die Menschheit vielleicht doch noch eine Chance verdient hat.
Wilson ist einfach eine verdammt gute Autorin, bei der jede einzelne Seite Spaß beim lesen macht.
Neben dem Pathos, (der keinesfalls zu übertrieben wirkt) kommt aber auch der Aspekt einer düsteren Horror Story nicht zu kurz. Das wird verdeutlicht, durch Takaras krasse Zeichnungen, gepaart mit Priantos psychedelisch angehauchten Farben.
Ich kann ‚Poison Ivy – Metamorphose‘ bedenkenlos empfehlen und freue mich schon jetzt auf den Abschluss der Serie in Band 2.

Autorin: G. Willow Wilson
Zeichner: Marcio Takara
Inhalt: Batman 124 (II), Poison Ivy (2022) 1–6
Preis: 19€
Erstveröffentlichung: 11.04.2023
Format: Softcover
Seiten: 164
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