Rezension: Wonder Woman 4
Vorab geht wie immer ein großes Dankeschön an Panini Comics, die das Rezensionsmaterial gestellt haben!
Inhaltsverzeichnis
[Panini Backcover]
DER MEISTERPLAN VON DR. PSYCHO
Wonder Woman kehrt von der Paradiesinsel, ihrer Heimat und dem Reich der Amazonen, zurück in die Menschenwelt. Und sofort gerät sie in ein haarsträubendes Abenteuer, zusammen mit ihrer alten Liebe Steve Trevor, ihrer Freundin Etta Candy und dem legendären Helden Siegfried, der ihr aus Asgard in die Welt der modernen Menschen folgte. Ihr Erzfeind Dr. Edgar Cizko alias Dr. Psycho hat eine neue Schurkentruppe gegründet, die Villainy Incorporated, und wieder manipuliert er Menschen – Männer, die glauben, sie müssten den Kampf gegen die Emanzipation führen, um ihre Freiheit zu bewahren. Als Wonder Woman versucht, die Männer aus dem Bann von Dr. Psycho zu befreien, hetzt dieser Dolos auf sie, den Gott der Täuschung!
Review
Die Autoren Cloonan und Conrad haben Wonder Woman über die einen oder anderen Umwege zurück in die Menschenwelt geführt. Darunter eine große Krise der Amazonen, die durch u.a. Wonder Womans Eingreifen abgewendet werden konnte. Doch die Zeit nutzten ihre Feinde abseits der Paradiesinsel um sich vorzubereiten. Dort muss sie sich jetzt mit einem ihrer ältesten Feinde, Doctor Psycho, herumärgern. Doch kann dieser alten Fehde noch mal neues Leben eingehaucht werden oder liest man hier nur wieder den 35. Aufguss eines bekannten Musters. Lest es in unserer Review!
Inhalt
Der Band nimmt in der Handlung noch die letzten Ausläufer des Kampfs der Amazonen mit, doch Becky Cloonan und Michael W. Conrad verschieben ihren Fokus schnell auf neue Feinde. Denn Doctor Psycho, der sich jetzt lieber Doctor Cizko nennt, schart neue Verbündete um sich, um zwei Ziele zu erreichen: Rache an Wonder Woman nehmen und die Weltherrschaft erringen. Doch Wonder Woman muss nicht allein agieren, denn sowohl alte wie auch neue Freunde stärken ihr den Rücken. Außerdem zieht es Wonder Woman zu ihren Schwestern den Esquiecedas in Südamerika, wo sie auch auf alte Gesichter trifft.
Die Story an sich verläuft recht gradlinig und verschwendet wenig Energie darauf besondere Nebenstränge aufzubauen. Man bekommt direkt den großen Bösen dieser Handlung vorgesetzt und begleitet Wonder Womans und ihren Freunden dabei, wie sie sich bemühen diese zu stoppen. Dabei wird ein gutes Tempo an den Tag gelegt und Heft um Heft nimmt die Story immer weiter Schwung an, um in einem knalligen Finale zu enden. Dabei nutzt man sowohl bekannte Elemente aus Wonder Woman Storys, aber auch ein paar zeitgenössische Elemente, die wunderbar das alte Gerüst aufpolieren. Auch die Geschichte in Südamerika ist wunderbar flott inszeniert mit bekannten wie überraschenden Elementen.
Leider fallen bei den trotz so guten Vorzeichen auch ein paar Punkte unter den Tisch. Die Dynamik zwischen den Figuren bleibt leider oft sehr statisch und in bekannten Rahmen und werden der Story stark untergeordnet. Damit geht viel an Charakterzeichnung und -tiefe verloren, dabei hatte die Story durchaus Potential dies auszunutzen. Auch agieren die Figuren sehr schematisch und ordnen sich der story weiter unter, sodass es manchmal wenig Momente gibt bei denen man den Protagonisten mitfiebert.
Optik
Visuell muss man den Band einfach mögen. Emanuela Lupacchinos Zeichnungen sind einfach eine Augenweide und sind für jede Geschichte eine Zierde. So auch bei Wonder Woman, die in jedem Moment einfach großartig aussieht und mit den kräftigen Farben von Tamra Bonvillain strahlt sie einem wirklich entgegen. Aber auch Marguerite Sauvage, die die Südamerika Episode übernimmt, weiß zu überraschen. Ihr leicht an Wasserfarben erinnernde Kolorierung sticht stark heraus und kontrastiert die Handlungen, muss sich mit ihrem dennoch klaren Zeichenstil nicht verstecken.
Fazit
Ganz zum alten Glanz früherer New 52 Tage oder zu Beginn des DC Rebirths ist Wonder Woman noch nicht wieder gekommen. Aber Becky Cloonan und Michael W. Conrad machen seit dem Ende von Death Metal mit Wonder Woman vieles richtig. Die Storys haben wieder eine tolle Dynamik, wirken schlüssig und fesseln den Leser von Seite 1 an. Und mit der Optik von starken Zeichnerinnen wie emanuela Lupacchino und Marguerite Sauvage ist es auch noch ein optisches Schmankerl. Jetzt fehlt nur noch ein wenig mehr Fokus auf die Charakterentwicklung und man kann mit der Reihe vollumfassend zufrieden sein!

Autor: Becky Cloonan, Michael W. Conrad
Zeichner: Emanuela Lupacchino
Inhalt: Wonder Woman #787-793
Preis: 22,00€
Erstveröffentlichung: 11.04.2023
Format: Softcover
Seiten: 180
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