Rezension: John Constanine – Hellblazer 2
Vorab geht wie immer ein großes Dankeschön an Panini Comics, die das Rezensionsmaterial gestellt haben!
Inhaltsverzeichnis
[Panini Backcover]
SEIN SCHLIMMSTER FEIND John Constantine ist der abgebrühte Experte für alles Magische und Okkulte. Ein Dämon in seinem Smartphone, ein Hipster-Magier, Gangster und eine Türsteherin sind seine neuen Verbündeten, die ihm bei seinem Kampf gegen finstere Meerfrauen und Einhörner sowie die ewige Verkommenheit unterstützen, die England bedroht. Doch Constantines gefährlichster Feind im ewigen Ringen um seine Seele und den Sieg über das Böse ist am Ende immer noch er selbst …
Review
Der erste Teil hatte mich ja bereits absolut abgeholt. Meine Begeisterung für die von Simon Spurrier erzählte Geschichte kannte keine Grenze. Zudem die absolut auf den Punkt abgelieferten Zeichnungen von Aaron Campbell und Matías Bergara. Für mich ging mit der Reihe quasi ein feuchter Traum in Erfüllung, um es in den Worten des Hauptprotagonisten zu sagen. Mit nassem Höschen und genügend Wirbel im Kopf durch die ganzen Story Twists aus Band 1, konnte meine Vorfreude gar nicht größer sein. Der einzige Dämpfer, dem meine Vorfreude etwas zu Opfer fiel, war die Tatsache, dass es schon wieder ein Hellblazer Finalband ist und die geniale Story mal wieder zu früh zum Abschluss kommt.
Inhalt
Die Story wird relativ nahtlos an den Vorgänger angeknüpft. John Constantine kümmert sich um die mysteriösen Ereignisse, die sich durch London in der Form eines gewaltigen P***el ziehen. Dabei muss er sich um die unglaublichsten und skurrilsten Geschichten kümmern, die die englische Krone jemals gesehen hat. Auch die Königsfamilie und die englischen Minister werden dabei nicht vergessen. Simon Spurrier etabliert nicht nur einen neuen Erzfeind für John Constantine, er schafft es auch politische Themen kritisch zu betrachten ohne dass seine Story darunter leidet oder der Lesefluss eingeschränkt wird. Wie auch schon der Vorgänger strotzt der Band vor lauter Spannung und Story Twists. Die Ideen, die Spurrier zutage fördert, könnten merkwürdiger nicht sein. Auch die eingebauten Charaktere versprühen ihren Charme und tragen dem Lesefluss bei. Jeder der im Band vorkommenden Charaktere ist einzigartig und so interessant präsentiert, dass man mehr über sie erfahren möchte.
Der Band lässt die Spannung noch mal ins unermessliche steigen und im großen Finale prasselt gefühlt die ganze Welt auf den Leser ein. Spurrier hat eine außergewöhnliche Art zu erzählen und setzt auch gekonnt den so geliebten britischen Humor perfekt in Szene. Allein die Story Twists, die in Nebensätzen oder ruhigen Momenten freigesetzt werden, sind richtige Mindblows.
Optik
Die beiden Zeichner Aaron Campbell und Matías Bergara meistern einen beachtlichen Job. Nicht nur dass die beiden das Erzählte perfekt illustrieren und die Geschehnisse ohne Einbußen untermalen, sie müssen auch die verrückten Ideen Spurriers umsetzen. Das erfüllen die beiden zu tausend Prozent. Die Zeichnungen von Aaron Campbell wirken auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig. Jedoch sind sie, wenn man sich drauf einlässt und seine Fantasie dazu nimmt, eine perfekte Ergänzung zur Story. Einzig in den Schlussszenen wirken die Illustrationen etwas durcheinander. Matías Bergara hat eine etwas gradlinigere Zeichenweise, wodurch man beim Lesen schneller mit seiner Arbeit warm wird.
Beide wissen jedoch die Spannung und auch die Skurrilitäten gekonnt zu visualisieren. Beide Künstler sind eine gelungene Ergänzung zu Simon Spurriers Erzählweise. Campbell und Bergara beweisen immer wieder, dass sie die beste Wahl für die zwei Hellblazer Bände sind. Sei es große Vollprints, detailreiche Zeichnungen oder die Visualisierung von wahnwitzigen Ideen.
Fazit
John Constanine – Hellblazer 2, ist ein gelungener Abschluss der Story. Auch wenn das Finale meiner Meinung nach viel zu früh kommt.
Gerne hätte ich noch mehr aus der Feder von Simon Spurrier und den Illustrationen von Aaron Campbell und Matías Bergara gelesen. Gerade Simon Spurrier schreibt seine Constantine Story wie kein Zweiter. Vermutlich wird er nicht nur auf meiner „Hellblazer Lieblingsautorenliste “ ganz weit oben stehen, sondern werde ich diesen Run auch definitiv nicht das letzte Mal gelesen haben. Spurrier und John Constantine gehören für mich ab jetzt zusammen wie gebackene Bohnen und Speck zu einem guten Frühstück.
Auch die Illustrationen sind mehr als einen Blick wert. Aaron Campbell und Matías Bergara sind begnadete Künstler, die es schaffen, den Hellblazer Vibe perfekt einzufangen. Ihre Zeichnungen sind ein wahres Feuerwerk und bereichern den Band ungemein.
Die Story hat mich wirklich aus den Socken gehauen. Immer wenn man das Gefühl hat, dass das gerade gelesene nicht mehr zu toppen ist, kommt Simon Spurrier mit dem nächsten Hammer um die Ecke. Ein absolutes MUSS für alle John-Constantine-Fans und die, die es noch werden möchten.

Autor: Simon Spurrier
Zeichner: Aaron Campbell, Matías Bergara
Inhalt: John Constantine: Hellblazer 7-12
Preis: 19,00
Erstveröffentlichung: 29.06.2021
Format: Softcover
Seiten: 172
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